Vita
Reza Askari wurde 1986 als Sohn eines aus dem Iran immigrierten Vater und einer deutschen Mutter in Fulda geboren und begann im Alter von fünf Jahren zunächst mit dem Klavierspiel. Mit elf Jahren entdeckte er die elektrische Bassgitarre für sich und begann seine musikalische Laufbahn früh in heimischen Punk- und Jazzbands.
Nach dem Abitur begann Askari 2006 sein Musikstudium mit Hauptfach E-Bass an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln bei Marius Goldhammer und später auch am Kontrabass bei Dieter Manderscheid und Sebastian Gramss. Sein Studium in Köln schloss er 2012 mit Auszeichnung ab. Anschließend führte Askari seine Studien im Fach Master of Improvising Arts an der Folkwang Universität der Künste Essen bei Robert Landfermann fort und beendete diese 2014 ebenfalls mit „Summa cum laude“.
Von 2007 bis 2010 gehörte er dem Landesjugendjazzorchester Hessen an, von 2010 bis 2011 dem Bundesjazzorchester und der European Masterclass Big Band unter Leitung von John Ruocco.
Askari arbeitete auf Festiva- und Clubkonzerten mit Künstlern*innen wie Marc Ducret, Lee Konitz, Marc Ribot, Benny Golson, Hayden Chisholm, Jeff Hamilton, Barre Phillips, Mark Dresser, Peter Herbolzheimer, Mike Herting, Philipe Catherine, Ramesh Shotham, Frank Haunschild, Thomas Rückert, Frank Gratkowski, Heiner Wiberny, Gerd Dudek, John Hollenbeck, Jiggs Whigham, Gary Versace, Max Herre, Clueso, Sophie Hunger, Max Mutzke, Götz Alsmann, Wolf Biermann und Carolin Kebekus zusammen und bereiste Länder wie China, Japan, Südkorea, Vietnam, Indonesien, Indien, Türkei, Syrien, Jordanien, Libanon, USA, Kanada, Kolumbien, Panama und viele Länder Europas mit unterschiedlichen Formationen.
Mit seinem Ensemble „ROAR“, bestehend aus Stefan Karl Schmid, Fabian Arends und Askari legte er 2017 und 2020 zwei Alben im Trio, sowie 2022 und 2024 im Quartett mit dem Vibraphonisten Christopher Dell als Bandleader vor.
Seit Oktober 2023 ist Reza Askari Professor für Jazz-Bass an der Hochschule für Musik Würzburg.